Jugend träumt weiterhin vom eigenen, möglichst schmucken Wagen!
Wer erinnert sich nicht mehr an den ersten eigenen Wagen, der, obgleich gebraucht und auch mit manch Beule verschandelt, dennoch liebevoll gehegt und regelmäßig poliert wurde!?
Ein Traum, den die Jugend von einst – heute bereits selbst Vater oder gar Großvater -, offenbar auf die nachfolgenden Generation vererbt hat. Denn die meisten jungen Menschen in Deutschland würden sich nach wie vor ihren eigenen fahrbaren Untersatz wünschen, glaubt der Verband der Deutschen Automobilindustrie (VDA) und verweist dabei auf eine Studie von TNS Infratest.
Beulen und Kratzer entfernen und danach frei und mobil sein
Dazu wurden 1.000 Männer und Frauen ab 18 Jahren zu ihrer Einstellung gegenüber dem Auto befragt. Demnach ist das erste eigene Auto für 80 Prozent der 18- bis 29-Jährigen „etwas ganz besonderes“. So sehr haben sich die Zeiten und Vorlieben junger Menschen also gar nicht geändert, wenngleich die „Einstiegswagen“ früherer Zeiten, etwa der Citroën 2CV (liebevoll Ente genannt) oder ein Renault 4, heute eher durch japanische Kleinwagen verdrängt wurden.
Dafür sind diese Schätzchen der Eltern und Großeltern mit ihrer Revolverschaltung heute Kult und können, nach einer Lackaufbereitung und Innenraumreinigung, ein schöne Stange Geld wert sein … eine Renaissance, die wohl nur wenige der modernen, windkanalgestylten Kleinwagen erleben werden!
Autoaufbereitung und Felgenreinigung müssen schon sein!
Tatsächlich bescheinigt Matthias Wissmann, der Präsident des Verbandes der Automobilindustrie, jungen Menschen ein großes Interesse am automobilen Geschehen. Auto und Smartphone – das seien längst keine Gegensätze mehr!
Zu diesem Ergebnis kam auch die Studie „Unser Auto von morgen – 2013/14“ von AutoScout24, an der rund 8.800 Personen aus sieben Ländern in Europa teilnahmen. Denn die ergab, dass gerade junge Menschen ihren Wagen längst auch als Kommunikationsplattform ansehen und auch unterwegs online und erreichbar sein wollen.
Kann es also sein, dass die Optik des Wagens, gegenüber technischen Spielerein, an zweiter Stelle rangiert?
Keineswegs, glauben der VDA und AutoScout24. Denn jeder Zweite würde seinen Wagen sogar als Statussymbol ansehen. Die Fahrt zur Aufbereitung, in Düsseldorf, Neuss, Köln oder wo auch immer, wird damit für junge Menschen quasi zur Pflichtübung.
Logisch, dass zudem störende Beulen entfernt und, falls nötig, von der ersten eigenen Kohle auch eine Felgenreparatur gestemmt hat. Die Jugend von heute gibt sich also durchaus selbst- und qualitätsbewusst:
„Autos gehören zum Leben junger Menschen wie die Disco am Wochenende“, glaubt daher Motorsport-Magazin.com, wo unter dem Motto „So fährt die Jugend 2030“ schon mal vorsorglich die Autovisionen für die Jugend von morgen vorgestellt werden.
Gut versiegelt und täglich in Gebrauch
Dabei nutzt bereits heute jede zweite Person im Alter zwischen 18 und 24 Jahren ihr Auto täglich. Noch einmal abschließend Matthias Wissmann: „Junge Leute haben weiterhin großes Interesse am eigenen Auto. Spätestens nach Abschluss des Studiums, dem Berufsstart oder der Familiengründung steht der Autokauf ganz oben auf der Prioritätenliste!“